Allgemeinchirurgie
Allgemeinchirurgie in unserer Praxis

Die Allgemeinchirurgie umfasst ein breites Spektrum im Gebiet der Chirurgie. Zum Tätigkeitsfeld gehört die Notfallversorgung bei gefäß-, thorax-, unfall- und viszeralchirurgischen Erkrankungen.
Wir operieren unter größtmöglicher Schonung der Patienten. Schonende Narkose- und Operationsverfahren, konsequente Schmerztherapie, und eine schnelle Genesung des Patienten nach der Operation sind uns wichtig. Die Eingriffe erfolgen bei uns ambulant in der Praxisklinik.
So gehören die Eingriffe an der Körperoberfläche wie Leisten-, Nabel- und Narbenbruch-Operationen bei uns zum Behandlungsspektrum.
Wir operieren unter anderem bei folgenden Erkrankungen:
Hernien (Weichteilbrüche)
Hernien (Weichteilbrüche, Bauchdeckenbrüche) sind Öffnungen bzw. Lücken der Bauchwand, durch die sich Gewebe oder Organe aus dem Leibesinneren ausstülpen können. Diese Ausstülpungen sind meist sowohl vom Arzt als auch vom Laien als weiche Vorwölbungen der Bauchwand erkennbar. Der Inhalt derartiger Hernien können Weichteile, Fettgewebe aber auch Teile des Dünndarms oder Dickdarms sein.

Hernienarten
Es gibt verschiedene Formen von Hernien. Die häufigsten sind:
- Leistenbrüche oberhalb der Leistenbeuge
- Nabelbrüche
- Epigastrische Hernien: meist kleine Weichteilbrüche in der Mittellinie des Bauches, oberhalb des Nabels
- Narbenbrüche
- Schenkelbrüche unterhalb der Leistenbeuge; zumeist bei Frauen
Leistenbruch
Die am häufigsten vorkommende Hernie ist der Leistenbruch. Er entsteht, wenn der Druck, der auf dem Leistenkanal lastet, zu groß wird und das Gewebe nachgibt. Männer erleiden deutlich häufiger eine Leistenhernie als Frauen.

Leistenbruch
Eine Schwellung in der Leiste deutet unter anderem auf einen Leistenbruch hin. Die Vorwölbung ist durch Fingerdruck meist leicht in die Bauchhöhle zu verlagern. Das muss nicht schmerzhaft sein, sollte aber stets vom Arzt abgeklärt werden.
Wird eine Hernie nicht operiert, kann es mit der Zeit zu einer Vergrößerung der Hernie und damit zu einer Zunahme der Beschwerden kommen. So kann es zu der gefürchteten Komplikation der Einklemmung kommen.
Nabelbruch

Nabelbruch eines Erwachsenen
Nabelhernien kommen in jedem Lebensalter vor und sind Vorwölbungen innerhalb oder in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauchnabels. Es handelt sich auch hier um eine Ausstülpungen aus dem Bauchraum, wenn sich der nach der Geburt verschlossene Nabelring erweitert und somit eine Lücke in der Bauchdecke darstellt. Die Vorwölbung im Nabelbereich ist meist schmerzlos. Es können aber auch ziehende und brennende Schmerzen in der Nabelregion auftreten.
In den meisten Fällen müssen Nabelhernien operiert werden, da Nabelbrüche für den Patienten unangenehm und kosmetisch störend sind. Es kann auch hier zu einer Einklemmung kommenn, die in einer Notoperation behandelt werden muss.
Epigastrische Hernien
Epigastrische Hernien sind Weichteilbrüche in der Mittellinie zwischen dem Nabel und dem Schwertfortsatz (das knöchern-knorpelige Ende des Brustbeines). Durch eine Bauchdeckenlücke wird meist nur Fettgewebe vorgewölbt. Die Symptome bestehen meist in einer ein bis drei Zentimeter großen schmerzhaften Schwellung in der Mittellinie im Oberbauch.
Die operative Versorgung erfolgt durch Entfernung des vorgefallenen Fettgewebes sowie direktem Nahtverschluss der Fascienlücke.
Narbenbruch
Narbenhernien sind Weichteilbrüche, die nach Operationen (meist im Bauchraum) aufgetreten sind. Dabei hält die Narbe, die durch das Zusammennähen von Muskel und Fascie (Bauchdecke) entstanden ist, dem Druck im Bauchraum nicht mehr stand und wird von der Muskulatur zur Seite gedrängt. So kommt es zu mehr oder weniger großen Vorwölbungen unter der Haut des Narbengebiets: Narbenhernien können wenige Millimeter bis 20 oder 30 Zentimeter groß sein.
Je nach Größe und Art des Bruches können ziehende Schmerzen, eine gestörte Symmetrie des Bauches und eine schlechte Funktion der Bauchmuskulatur auftreten. Aber oft bestehen keine Beschwerden. Allerdings kann es auch hier zu der Komplikation der Einklemmung kommen.
Narbenbrüche werden fast immer operiert. Bei kleinen Brüchen bis zwei Zentimeter genügt die einfache Naht, alle anderen Narbenbruchoperationen benötigen eine Netzverstärkung.